Schnelles Dinkelbrot Rezept – Gesundes Brot einfach selber backen

Schnelles Dinkelbrot Rezept
Schnelles Dinkelbrot Rezept

Selber backen muss hin und wieder einfach sein. Denn kaum etwas schmeckt so gut, wie frisches, selbst gebackenes Brot.

Gekauftes Brot kann zwar lecker sein, es enthält aber oft viele Zusatzstoffe oder sogar Zucker. Unser schnelles Dinkelbrot ist anders. Es ist ein saftiges, gesundes Brot, das wahnsinnig gut sättigt und dem Körper viele wertvolle Inhaltsstoffe liefert.

Du denkst jetzt vielleicht, dass Selberbacken viel zu aufwändig ist. Mit diesem leichten Brot-Rezept jedoch nicht. Der Teig ist schnell angerührt, dann muss das Dinkelbrot nur noch kurz in den Ofen - ganz ohne lange Gehzeiten oder sonstigen Aufwand.

Schwierigkeitsgrad: einfach

Zubereitungszeit: ca. 10 Minuten, 1 Stunde Backzeit

Portionsanzahl: 1 Kastenform (ca. 30 Zentimeter lang)

Gesundes Brot selber backen

Zutaten für das schnelle Dinkelbrot:

300g Dinkelvollkornmehl

200g Dinkelmehl glatt

500g lauwarmes Wasser

1 Würfel Hefe

2 EL Apfelessig

1 EL Salz

70g Kürbiskerne, gehackt

70g Leinsamen

Butter zum Ausfetten der Form

Haferflocken zum Ausstreuen der Form (optional)

Zubereitung:

1.) Die Kastenform einfetten und - wenn du magst - mit Haferflocken die Form ausstreuen.

2.) Die Hefe ins Wasser geben und gut verrühren.

3.) Für den Teig alle Zutaten mit der Hefe-Wasser-Mischung verkneten.

4.) Den Teig in die Form füllen und in den kalten Ofen stellen. Dann den Backofen auf 200° C Ober- und Unterhitze aufdrehen und das Brot 50 bis 60 Minuten backen.

5.) Wenn die Brotkruste schön braun und knusprig ist, ist das Brot fertig.

6.) Etwas auskühlen lassen und dann aus der Form stürzen. Noch leicht warm schmeckt das Brot am besten. Richtig gut schneiden lässt es sich aber erst ganz ausgekühlt.

Tipps und nützliche Informationen:

Worauf du achten solltest, wenn du keine Zeit zum Selberbacken hast

Achte auf die Zutatenliste!

Gutes Brot braucht eigentlich nicht mehr als Mehl, Flüssigkeit, Sauerteig oder Hefe, Salz und ein paar Körner sowie Samen oder Gewürze zum Verfeinern. Stehen viele andere Zutaten auf der Zutatenliste, solltest du das Brot eher nicht kaufen, es gibt bessere Alternativen.

Möchtest du echtes Vollkornbrot mit vielen Ballaststoffen, solltest du darauf achten, dass die Begriffsbezeichnung des Brotes wirklich Vollkornbrot ist. Das stellt sicher, dass das Brot zu mindestens 90% aus Vollkornmehl besteht.

Andere Begriffe wie dunkles Brot, Sportlerbrot, Brot mit Vollkorngetreide und so weiter sind oft irreführend. Manchmal sind die Brote nur eingefärbt und scheinen dadurch gesund. Oder aber es ist nur ein geringer Vollkornanteil enthalten, der nicht mal der Rede wert ist.

Ist Brot eigentlich gesund?

Die Diskussion darüber, ob Brot gesund ist oder nicht, kommt immer wieder auf. Fakt ist, so wie auch bei sonst allem: Die Dosis macht das Gift.

Wer ständig nur Weißbrot isst, das nicht gut sättigt, wird wahrscheinlich eine recht hohe Kalorienzufuhr haben. Damit sind Übergewicht und daraus folgende Erkrankungen wahrscheinlicher. Da muss aber gleich dazugesagt werden, dass Weißbrot ohnehin nicht das beste Brot ist.

Vollkornbrot zum Beispiel enthält mehr Ballaststoffe. Das heißt, es hält dich länger satt und lässt deinen Blutzuckerspiegel langsam steigen und wieder sinken. Das verhindert Heißhunger.

Beim Weißbrot verhält es sich genau umgekehrt. Du wirst also gerade beim Abnehmen mit Vollkornbrot besser dran sein.

Ein weiterer Vorteil von Vollkornbrot ist das Vorhandensein vieler Mineralstoffe und Vitamine. Diese stecken nämlich in der Schale des Korns, die in weißem Mehl nicht enthalten ist. Beim Vollkornmehl wird sie mit vermahlen, das erklärt den weit höheren Gehalt an wertvollen Stoffen.

Vollkornbrot kann also keineswegs als ungesundes Lebensmittel betitelt werden. Auch ein Stück Weißbrot ab und an wird nicht schaden. Wie gesagt macht die Dosis das Gift.

Das kommt bei uns aufs schnelle Dinkelbrot

Meist ist übrigens gar nicht das Brot selbst der Übeltäter, sondern der Belag darauf. Fettreiche Wurst, viel Käse, Butter oder Nutella und fettreiche Aufstriche lassen eine kleine Jause kalorientechnisch ziemlich eskalieren. Achte also auf jeden Fall immer darauf, was du auf dein Brot gibst.

Geeignete Brotbeläge wären zum Beispiel:

Kalorienarme Aufstriche

Fettarmer Käse (oder weniger vom fetten Käse) mit reichlich Gemüse

Fettarmer Schinken

Halbfettbutter und zuckerfreie Marmelade

Fettreduzierter Frischkäse statt Butter

Mandelmus statt Butter

Eine dünne Schicht Avocado

Wir hoffen, wir konnten dich mit diesem einfachen Rezept dazu motivieren, dein Brot auch mal selbst zu backen. Falls ja, wünschen wir dir gutes Gelingen. Hinterlasse gerne einen Kommentar, wie es dir geschmeckt hat. Wir freuen uns auf dein Feedback!

Liebe Grüße und bis bald, dein Lecker Abnehmen Team

Saftiges Dinkelbrot

45 Comments

  1. Gisela sagt:

    Hallo,

    war gerade sehr überrascht von dem Rezept. Backe dieses Brot schon seit über 5 Jahren und variiere dabei mit den Körnern.

    Ich knete es im TM 3, 3 Sekunden auf Knetstufe. Funktioniert prima!

    Wichtig: in den kalten Ofen stellen und in einer Kastenform backen, da der Teig sehr weich ist.

    Liebe Grüße Gisela

    • Lukas Lengauer, BSc sagt:

      Hallo Gisela,

      wahrscheinlich hast du das Rezept eh bei uns entdeckt, denn es ist schon seit 5 Jahren online! 🙂

      Freut uns sehr, dass dir das Brot so gut schmeckt und du es schon so lange bäckst.

  2. Elisabeth sagt:

    Ist das Dinkelvollkornbrot auch gut für die Verdauung, da ich sehr große Schwierigkeiten damit habe. Bitte um Antwort. Vielen Dank!

    • Lukas Lengauer, BSc sagt:

      Hallo Elisabeth,

      unser Dinkelbrot enthält viele Ballaststoffe und ist dadurch grundsätzlich sehr empfehlenswert für einen gesunden Darm. Die Verträglichkeit von Vollkornbrot ist allerdings von Person zu Person unterschiedlich. Ich selbst vertrage beispielsweise Vollkornbrot nur in geringen Mengen.

  3. Vroni sagt:

    Hallo, leider ist da Brot bei mir gar nichts geworden, von außen knusprig und dunkel, innen matschig und roh. Selbst ein 20 minütiges Nachbacken hat nichts genutzt. Somit war das Brot über 80 Minuten im Ofen. Es ist nicht das erste Brot das ich backe, aber das ist mir noch nie passiert. Leider ungenießbar, sehr schade.

    • Lukas Lengauer, BSc sagt:

      Hallo Vroni,

      das ist in der Tat sehr schade. Wie du an den anderen Kommentaren siehst, klappt das Rezept super, da muss also irgendwas schief gelaufen sein.

  4. Helga sagt:

    Hallo, eine Frage, kann man auch Trockenhefe nehmen? Wenn ja, wieviel?

    • Lukas Lengauer, BSc sagt:

      Hallo Helga,

      ja, selbstverständlich kannst du auch Trockenhefe verwenden. Auf der Packung von Trockenhefe ist immer angegeben, wie viel du für welche Mehlmenge benötigst.

      Viel Spaß beim Brotbacken! 🙂

  5. Pedro sagt:

    Kann man auch Trockenhefe nehmen?

    • Lukas Lengauer, BSc sagt:

      Hallo,

      ja, das sollte klappen. Siehe Kommentar an Helga für die benötigte Menge an Trockenhefe.

  6. Kathrin sagt:

    Hallo,

    muss man die Mehlvarianten genau so übernehmen?

    Also ist das Dinkelmehl glatt von wichtiger Bedeutung oder kann man auch andres verwenden oder einfach mehr Dinkelvollkorn nehmen?

    Ach ja und auf dem Bild sehe ich noch Sonnenblumenkerne und Sesam. Hast du das mit in den Teig oder die Form damit ausgestreut?

    LG Kathrin

    • Lukas Lengauer, BSc sagt:

      Hallo Kathrin,

      ja, die Mehlvarianten musst du genau so übernehmen, sonst stimmt das Verhältnis von Flüssigkeit zu Mehl nicht mehr. Glattes Dinkelmehl bindet zum Beispiel weniger Flüssigkeit als Dinkelvollkornmehl.

      Die Saaten geben wir immer in den Teig, du kannst aber auch die Form damit ausstreuen.

      Viel Spaß beim Nachbacken! 🙂

  7. Regina sagt:

    Hallo, habe heute das Dinkel-Brot gebacken. Es ist nicht aufgegangen. Beim zweiten Versuch auch nicht.

    • Lukas Lengauer, BSc sagt:

      Hallo Regina,

      kann es sein, dass du zu alte Hefe verwendet hast? Diese hat kaum noch Triebkraft und deshalb geht der Teig dann nicht auf. Bei einem ganzen Würfel Hefe kann es eigentlich nur daran liegen.

  8. Kurt sagt:

    Backe jetzt das vierte Brot weil meine Frau und ich es sehr gerne essen! Ich gebe noch Sonnenblumenkerne dazu. Vielen Dank für dieses Rezept.

    • Lukas Lengauer, BSc sagt:

      Hallo Kurt,

      freut uns sehr, dass dir unser schnelles Dinkelbrot so gut schmeckt.

  9. Hermon sagt:

    Schaaaddddeee, habe es genau nach Anweisung gemacht, hat nicht funktioniert. Das Brot ist in der Mitte noch roh bzw. der Trig fast noch zähig. Vielleicht hast du einen Tipp? Liebe Grüße Hermon 🌻

    • Lukas Lengauer, BSc sagt:

      Hallo Hermon,

      wahrscheinlich hättest du das Brot einfach noch ein bisschen backen müssen. Die Backzeit kann etwas variieren, da nicht jeder Backofen gleich heiß wird.

  10. Martina sagt:

    Ich habe das Brot heute zum zweiten Mal gebacken. Suuuuper lecker! Vielen Dank für das für mich zur Zeit schnellste und leckerste Brotrezept.

    • Lukas Lengauer, BSc sagt:

      Hallo Martina,

      freut uns, dass es dir so gut schmeckt und du es sogar als das beste Brotrezept bezeichnest. Danke für das tolle Feedback! 🙂

  11. Horst sagt:

    Hallo Lukas, muss man eine Schale mit Wasser in den Ofen stellen, damit es eine schöne Kruste gibt?

  12. Carine sagt:

    Hallo, ich würde das Brot gerne nachbacken aber mit Dinkelvollkornmehl und ohne Körner.

    Kann ich das auch in einem Topf mit Deckel backen?

    Ich bedanke mich im voraus für die Info.

    LG
    Carine

    • Lukas Lengauer, BSc sagt:

      Hallo,

      wir haben das Dinkelbrot bis jetzt nur nach dem obigen Rezept gebacken und können daher leider nur vermuten, dass es auch in einem Topf mit Deckel gebacken werden kann.

  13. PATY sagt:

    Zuerst mal danke für das tolle Brot-Rezept. Schmeckt super lecker.

    Frage zum Kneten:

    Wie lange muss man das von Hand oder mit der Maschine kneten? Ich habe den Ofen zuerst vorgewärmt und das Brot 55 Minuten gebacken. Außen super knusprig, innen jedoch sehr kompakt. Muss das so sein?

    Gruss Paty

    • Lukas Lengauer, BSc sagt:

      Hallo Paty,

      zur Knet-Dauer kann ich dir leider nur ungefähre Tipps geben, da ich das immer nach Gefühl mache. Der Teig sollte schön weich und geschmeidig sein, dann wird das Brot perfekt. Ich schätze, dass ca. 10 Minuten kneten solltest.

    • Bea sagt:

      Ich würde darauf tippen, dass das Vorheizen schuld ist. Ich meine, dass der kalte Ofen Absicht ist und dass die Aufheizzeit dazu genutzt wird, den Teig gehen zu lassen. Wird diese Zeit durch das Vorheizen verkürzt, wird auch die Gehzeit verkürzt, ergo zu wenig Gehzeit und der Teig geht nicht genug auf. Übrigens kann man den Teig in einer Maschine auch „totkneten“, also besser etwas kürzer kneten, wenn man eine Maschine benutzt.

    • Lukas Lengauer, BSc sagt:

      Hallo Bea,

      ganz genau, dass man das Brot in den kalten Ofen stellt, wird dafür genutzt, damit der Teig aufgeht. Danke für diese Ergänzung, daran habe ich als Fehlerquelle für den Kommentar darüber nicht gedacht.

  14. Petra sagt:

    Das ist das leckerste und einfachste Brot, das ich je gebacken habe. Seit einigen Wochen kaufe ich überhaupt kein Brot mehr, sondern ich backe regelmäßig für meinen Neffen und mich dieses Brot, wobei ich eine Bio-Körnermischung verwende oder auch schon mal kleingehackte Walnüsse dazu tue.

    Wir sind begeistert und wollten Danke sagen für dieses tolle und einfache Rezept. Übrigens habe ich ausprobiert, das Brot komplett aus Dinkelvollkornmehl zu backen, und auch das funktioniert bestens.

    Ich würde gerne eine Variante mit geriebenen Möhren backen. Meinst du, das geht, oder wird das Brot zu feucht? Müsste ich dafür etwas von den Körnern weglassen?
    Über einen Tipp von dir würde ich mich freuen.

    Liebe Grüße aus Köln!

    • Lukas Lengauer, BSc sagt:

      Hallo Petra,

      wow, danke für dein tolles Feedback. Eine geringe Menge Möhren sollte eigentlich kein Problem sein. Berichte uns gerne, ob es geklappt hat.

  15. Silvia sagt:

    Ich hab das Brot heute entdeckt, es ist super geworden. Allerdings war es zu viel Flüssigkeit. Ich hab für 1 kg Mehl nur 8 dl Wasser genommen. Der Teig war dann zähflüssig. War das bei euch auch?

    VG Silvia

    • Lukas Lengauer, BSc sagt:

      Hallo Silvia,

      je nach Mehl kann die benötigte Menge an Wasser abweichen, du hast also alles richtig gemacht. Lass dir das Dinkelbrot gut schmecken! 🙂

    • Eva sagt:

      Wie lange hast du das Brot gebacken bei 1 kg Mehl?

    • Lukas Lengauer, BSc sagt:

      Die Backzeit sollte gleich bleiben, solange das Brot gleich dick geformt wird.

  16. Kerstin sagt:

    Habe das Brot heute zum vierten Mal gemacht, die ersten drei sind top gelungen, heute ist die Hefe einfach nicht aufgegangen. Weiß irgendwie nicht, woran das liegen könnte. Hab‘s genauso gemacht wie zuvor.

    • Lukas Lengauer, BSc sagt:

      Hallo Kerstin,

      dann war wahrscheinlich die Hefe daran Schuld, dass das Dinkelbrot nicht aufgegangen ist. War sie vielleicht schon etwas älter?

  17. Anonymous sagt:

    Sorry, aber was ist denn Dinkelmehl glatt?

    • Lukas Lengauer, BSc sagt:

      Hallo,

      Dinkelmehl glatt ist eine Art von Dinkelmehl, die du in jedem Supermarkt bekommst. Es sollte auf der Packung stehen.

  18. Milan sagt:

    Super Brot, gleich beim ersten Mal gelungen, top!

    P.S.: Gibt es einen Tipp wie es lange frisch bleibt?

  19. Anji sagt:

    Super, ein tolles Brot mit Gelinggarantie und ganz fix gemacht.

  20. Wolfgang sagt:

    Frage zur Backtemperatur: Normaler Backofen oder Umluft bzw. Umluft bei 180 Grad?

    • Lukas Lengauer sagt:

      Hallo Wolfgang,

      im Rezept steht Ober- und Unterhitze. Wenn man das auf Umluft umrechnet, würde das ungefähr 180 Grad entsprechen. Wir empfehlen dir allerdings Ober- und Unterhitze zu verwenden, damit das Brot schön knusprig wird.

  21. Paula sagt:

    Das Brot ist super, ich backe solche Brote schon lange mit Dinkelmehl. Meistens kleine auf einem runden Blech oder Toastbrote in einer Kastenform. Nehme zwar keine Haferflocken, sondern nur Wasser, Salz, Körner und Samen, aber das werde ich auch mal probieren.

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