Mindset und Motivation zum Abnehmen – So wirst du durch die richtigen Gedanken schlank

Motivation zum Abnehmen finden

Von Ernährungspädagogin und Diätologin Daniela Skerbinz, BEd, BSc
Letztes Update: 02.05.2019

Du hast schon unzählige Diäten probiert, bist bis jetzt aber immer gescheitert? Gibst du nach ein paar Tagen immer auf und verfällst in alte Muster, weil dir die Motivation fehlt?

Keine Sorge, damit bist du nicht allein, vielen geht es so. Abnehmen besteht nun mal nicht nur aus Sport und Ernährung.

Das richtige Mindset, beziehungsweise die richtige Einstellung, ist der Schlüssel zur Gewichtsreduktion.

In diesem Artikel erfährst du, wie du das richtige Mindset und die nötige Motivation zum Abnehmen findest. Du wirst sehen, mit unseren Tipps wirst du deine Diät endlich durchziehen und dein Wunschgewicht erreichen.

Wie das Mindset beim Abnehmen deine Motivation beeinflusst

Motivation zum Abnehmen finden

Mindset ist ein englischer Begriff, der im Deutschen sehr weitläufig übersetzt werden kann. Allgemein bedeutet es Lebenseinstellung, Haltung, Denkweise.

Dein Mindset wird durch alle Erfahrungen und Erlebnisse geprägt, die du bisher gemacht hast. Diese sind immer in deinem Unterbewusstsein und können dein Handeln beeinflussen.

Hast du bezüglich des Abnehmens schlechte Erfahrungen gemacht, bist vielleicht schon ein paar Mal gescheitert oder aufgrund deiner Figur gehänselt worden, beeinflusst das dein Mindset im negativen Sinn.

Ist dein Mindest eher starr und negativ eingestellt, wird es auch wirklich schwierig werden dein Ziel zu erreichen. "Ich werde es sowieso nicht schaffen", ist ein typisches negatives Mindset, das deine Motivation schon im Vorhinein sinken lässt.

Die gute Nachricht ist aber:

Du kannst dein Mindset jederzeit beeinflussen und deine Glaubenssätze und Gedanken in eine positive Richtung lenken. Damit wirst du weit mehr Erfolg haben, nicht nur beim Abnehmen, sondern in jeglichen Lebensbereichen. Die Kraft der positiven Gedanken ist kein Mythos.

Die folgenden Tipps werden dir helfen ein positiveres Mindset zu erreichen und deinen Erfolg beim Abnehmen bestimmt ins Positive beeinflussen. Probiere sie einfach mal aus, was hast du schon zu verlieren?

Steigere deine Motivation zum Abnehmen durch das Setzen von Zielen

Um an deinem Mindset zum Abnehmen zu arbeiten, musst du dir konkrete Ziele setzen. Ohne etwas, worauf du hinarbeiten kannst, wird es schwierig sein einen wirklichen Fokus zu setzen und Motivation zu finden.

Wichtig ist es allerdings, die Ziele nicht zu hoch zu stecken und nicht alles auf einmal anzugehen. Das überfordert, macht dir Stress und trägt bestimmt nicht zu positiven Gedanken bei.

Setz dir kleine Ziele

Setze dir also immer kleine Ziele, an denen du arbeiten möchtest. Stört es dich zum Beispiel, dass du zu wenig Bewegung machst? Dann nimm dir doch vor, dich zumindest drei Mal pro Woche moderat zu bewegen.

Das muss für den Anfang gar kein schweißtreibender Sport sein. Geh einfach spazieren, genieße die frische Luft, die Bewegung, die Ruhe und die Zeit für dich.

Du wirst sehen, bald entwickelt es sich zur Gewohnheit und du möchtest dich umso mehr bewegen. So kommt auch die Lust am Sport ganz von allein.

Eine gesunde Ernährung lässt sich auch mit diesem Prinzip einführen. Nimm dir zum Beispiel vor, zumindest zu jeder Hauptmahlzeit eine Portion Gemüse zu essen. Somit gehst du die Ernährungsumstellung Schritt für Schritt an und sie fällt dir leichter.

Wenn du eine Sache in Angriff nimmst, kannst diese zur Gewohnheit werden lassen und nach und nach weitere Komponenten einbauen. Andere, eventuell nicht so günstige, Gewohnheiten werden damit ersetzt.

Splitte deine Ziele auf

Willst du eine konkrete Anzahl an Kilos abnehmen, nehmen wir als Hausnummer eine Abnahme von 20 Kilo, so klingt das für den Anfang nach einer ganz schön großen Menge. Diese Zahl könnte dich im ersten Moment demotivieren, weil das Ziel dadurch weit entfernt scheint.

Splittest du dein Abnehmziel jedoch in realistische, kleinere Etappen auf, sieht es schon viel schaffbarer aus. Du kannst deine Abnahme zum Beispiel in Fünfer Schritte aufsplitten. So sind die fünf Kilogramm, die du pro Etappe abnimmst, ein toller Erfolg. Dieser Erfolg wird dich dann für die weitere Abnahme anspornen.

Verschriftliche deine Ziele

Ein weiterer wichtiger Schritt ist, dass du deine Ziele aufschreibst. Du schließt also eine Art Vertrag mit dir selbst ab.

So kannst du deine Ziele wirklich konkret verfolgen, da haargenau dasteht, was du eigentlich erreichen möchtest.

Klebe dir einfach einen Zettel mit deinem Ziel an deinen Kühlschrank. Oder erstelle dir einen Hintergrund für dein Smartphone, den du täglich mehrmals siehst.

Visualisiere deine Ziele für mehr Motivation

Mit dem Aufschreiben und Einteilen der Ziele ist es noch nicht getan. Wichtig ist es, dass du dir gut vorstellst, wie es sein wird, wenn du dein Ziel erreicht hast.

Bezogen auf das Abnehmen ist es sinnvoll, wenn du dich in verschiedene Situationen denkst, in denen du bereits schlank bist. Wie siehst du aus, wie fühlst du dich? Wie geht es dir beim Kaufen von Kleidung, am Strand, beim Sport?

Wenn du dich wirklich in die Situation hineindenkst, kann dir das unheimlich viel Motivation für das Erreichen deines Zieles geben.

Visualisiere deine Ziele nicht nur, wenn du sie dir setzt. Auch zwischendurch solltest du dir die Zeit nehmen, diese Gedankengänge durchzuspielen.

Das hilft dir am Ball zu bleiben und deine Motivation, besonders in schwachen Momenten, nicht zu verlieren.

Glaub an deinen Erfolg und tanke dadurch täglich neue Motivation

Um deine Ziele zu erreichen, musst du an dich selbst glauben. Das mag logisch klingen, die Umsetzung ist allerdings manchmal gar nicht so einfach.

Mach dir keine Gedanken darüber, aus welchen Gründen du dein Ziel nicht erreichen könntest. Denke besser über die Gründe nach, warum du es schaffen wirst.

Damit lenkst du deine Gedanken in eine positive Richtung und der Glauben in dich selbst wächst.

Mach dir auch immer wieder klar, dass du mit der richtigen Zielsetzung in kleinen Schritten dein Ziel erreichen wirst. Ganz egal, wie lange es dauert.

Wenn du dir oft genug sagst, dass du es schaffen wirst, glaubst du irgendwann auch wirklich daran und kannst umso motivierter vorgehen.

Finde Ersatz für schlechte Gewohnheiten

Auch das Problem der schlechten Gewohnheiten lässt sich auf dein Mindset zurückführen. Im Laufe der Zeit schleichen sich bei den meisten schlechte Gewohnheiten, wie zum Beispiel das Essen aus Langeweile ein. Dies kann dir beim Abnehmen natürlich Probleme bereiten.

Schlechte Gewohnheiten lösen sich nicht von heute auf morgen auf. Mach dir darum auch keine Illusionen, dass du Dinge wie emotionales Essen von heute auf morgen beseitigen kannst.

Mit dem Wissen, dass es langfristigere Lösungen geben muss, fällt schon einmal der Druck weg, alles sofort ändern zu müssen. Wie schon oben beschrieben, führen kleine Veränderungen ebenfalls nach und nach zum Ziel.

Strategien zur Bewältigung

Führe dir deine schlechten Gewohnheiten vor Augen und arbeite gezielt an Lösungen dafür. Halte die Probleme mit den möglichen Lösungen unbedingt schriftlich fest.

Verspürst du dann wieder den Drang zu essen, hole dir dein Blatt hervor und probiere eine der aufgeschriebenen Lösungen aus.

Für Essen aus Langeweile kannst du dir zum Beispiel andere Aktivitäten überlegen, die dir gut tun. Das könnte ein Bad, Lesen, Telefonate oder Treffen mit Freunden und vieles mehr sein.

Du merkst schnell, was dich wirklich ablenkt und kannst diese Strategie dann anwenden, wann immer es nötig ist.

Hast du das einige Male gemacht, merkst du, dass der Drang zu essen, obwohl du eigentlich gar nicht hungrig bist, nachlässt.

Fokussiere dich auf Lösungen, nicht auf Probleme

Ein weiterer Schritt zu einem positiven Mindset ist auf jeden Fall den Fokus auf Lösungen statt Probleme zu legen.

Vielleicht kennst du es von dir selbst, oft konzentriert man sich nur darauf, welche Probleme es gibt oder geben könnte.

Genau das ist aber der falsche Ansatz. Diese Herangehensweise ist viel zu negativ behaftet und hält dich indirekt auch davon ab, deine Ziele zu erreichen. Du verwendest die Probleme dann nämlich als Ausreden.

Beispiel für problemfokussiertes Denken:

Nach der Arbeit bin ich zu müde zum Sport, also kann ich unter der Woche keinen machen und nehme deshalb nicht ordentlich ab.

Redest du dir ein, dass du deshalb keinen Sport machen kannst und somit keine Abnahme zu verbuchen hast, wird es auch genau so kommen.

Du solltest davon absehen in dieser Weise zu denken und zu handeln. Für jedes Problem gibt es eine Lösung und genau an diese solltest du vorrangig denken.

Beispiel für lösungsfokussiertes Denken:

Ich bin zwar nach der Arbeit echt müde und möchte keinen Sport mehr machen. Dafür stehe ich aber früher auf und gehe noch vor der Arbeit ins Fitnessstudio. So kann ich Sport auch unter der Woche machen und weiterhin gut abnehmen.

In diesem Beispiel stellt man sich dem Problem, lässt sich davon aber nicht beirren, sondern sucht gezielt nach Lösungen.

Versuche auch in solchen Fällen deine Lösungen klar zu formulieren, damit du sie auch wirklich umsetzt.

Mit einer positiven Herangehensweise an Probleme wirst du sie besser lösen können und deine Ziele leichter und schneller erreichen.

Motivation durch Selbstliebe

Dieser Punkt ist, deine Motivation betreffend, wohl einer der wichtigsten Punkte.

Du musst dir selbst etwas wert sein und dich stets gut behandeln. Das betrifft nicht nur die körperliche Ebene, sondern vor allem die psychische.

Verzeih dir selbst deine Fehler

Natürlich kann es immer mal wieder sein, dass man sich über sich selbst ärgert, da man zum Beispiel Ziele nicht erreicht hat.

Das ist völlig normal. Wichtig ist aber, dass du lernst dir selbst zu verzeihen.

Sage dir, dass dies oder jenes jetzt zwar nicht funktioniert hat, dass das aber okay ist. Du kannst es jederzeit wieder versuchen und deine Ziele dann immer noch erreichen.

Rede nicht schlecht von dir selbst

Hör auf schlecht über dich zu reden und zu denken.

Nur weil du gewisse Dinge nicht so umgesetzt hast, wie du es dir wünscht, heißt das noch lange nicht, dass du alles falsch machst und nichts kannst. Gewöhne es dir ab, solche Dinge über dich selbst zu sagen.

Alles, was du über dich denkst und aussprichst, glaubst du auch. Lass solche Gedanken also nicht mehr zu, sondern formuliere sie um.

Sag zum Beispiel nicht: Ich bin wirklich zu faul zum Abnehmen, ich schaff es sowieso nicht!

Formuliere solche Gedanken besser so: Momentan bin ich sehr gemütlich. Wenn ich abnehmen möchte, muss ich mehr dafür tun, dafür erreiche ich mein Ziel aber auch.

So gibst du dir selbst das Gefühl, dass du es schaffen kannst und machst dich gleichzeitig auch nicht schlecht.

Rede am besten mit dir selbst so, wie du es mit einem guten Freund oder einer guten Freundin tun würdest.

Würdest du ihnen ins Gesicht sagen, dass sie fett und hässlich sind? Wahrscheinlich nicht. Warum solltest du es dann zu dir selbst sagen?

Geh sorgsam mit dir um

Achte gut auf dich und höre auf deinen Körper.

Wenn du sehr müde oder vielleicht sogar kränklich bist, musst du nicht zum Sport, auch wenn du dann deine Ziele eventuell nicht so schnell erreichst. Damit würdest du nur dir selbst schaden.

Gönne dir auch mal etwas, wenn du richtig Lust drauf hast. Eine kleine Ausnahme von Zeit zu Zeit schadet deiner Abnahme nicht, kann aber ein Seelenschmeichler sein, der dich umso besser und länger durchhalten lässt.

Sei geduldig und behalte deine Motivation aufrecht

Wie schon weiter oben erwähnt, braucht das Umstellen deiner Gewohnheiten Zeit. Du solltest dir das auch immer wieder bewusst machen.

Sei nicht verzweifelt, wenn du doch mal wieder kurz in alte Muster zurückfällst. Bleib positiv und mache einfach weiter. Du wirst sehen, es wird immer seltener vorkommen.

Vor allem in Bezug aufs Abnehmen solltest du beachten, dass nicht immer alles so schnell geht, wie du es vielleicht gerne hättest. Bedenke dabei, dass du auch nicht alle Kilos auf einmal zugenommen hast.

Gehst du geduldig ans Abnehmen heran und machst dir weniger Stress, wird sich dies auch positiv auf deinen weiteren Gewichtsverlust auswirken.

Fazit

Du siehst, positive Gedanken sind beim Abnehmen essentiell. Wenn du mit guten Gedanken an die Sache herangehst, wird es dir gleich viel leichter fallen.

Achte stets gut auf dich. Heutzutage verlieren wir immer mehr das Gefühl für unseren Körper. Arbeitest du an deinem Mindset und setzt dich mit den oben genannten Ratschlägen auseinander, wirst du auch wieder viel bewusster mit dir selbst umgehen.

Natürlich helfen dir deine Gedanken nicht automatisch sofort dabei gesünder zu essen oder mehr zu sporteln. Allerdings wirst du motivierter sein, Rückschläge besser hinnehmen und dein Ziel am Ende auch wirklich erreichen.

Wir hoffen, wir konnten dir mit unserem Beitrag weiterhelfen und dir zeigen, dass rein die Kraft deiner Gedanken schon viel ausmachen kann.

Viel Erfolg beim Ausprobieren unserer Strategien. Schreibe uns gerne in die Kommentare, wie es bei dir aussieht.

Helfen dir positive Gedanken auch so gut beim Erreichen deiner Ziele? Wir freuen uns auf deine Erfahrungen.

Viele liebe Grüße und bis demnächst, Dani

Mindset beim Abnehmen

2 Comments

  1. Petra sagt:

    Sehr gute Tipps, damit werde ich hoffentlich endlich durchhalten.

  2. Karl sagt:

    Hey, sehr toller Blog, verfolge euch jetzt schon länger und die Artikel gefallen mir sehr.

    Wie ich abgenommen habe, hatte ich am Anfang auch Motivationsprobleme. Die oben aufgeführten Strategien sind sehr wertvoll, um sein Mindset umzustellen. Ich habe einige davon selbst genutzt und insgesamt schon 33,8 kg abgenommen.

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